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Saatgut-Nachbereitung – mit einem Föhn?!

Bald ist diese Saison vorbei und letzte Arbeiten werden auf dem Acker gemacht.

Foto: Volker Gehrmann

Vor allem die Nachbereitung der Ernte steht auf der langen To-Do-Liste. Nachdem wir so gut wie alles vom unserem Acker geerntet haben, müssen wir allerhand Pflanzen dreschen, um das Saatgut zu gewinnen. Das geht sogar mit der Hand: einfach die zu dreschende Pflanze wie z.B. die Kuhbohne in einen Stoffbeutel füllen und dann mit einen Holzknüppel draufzuschlagen. Perfekt um eventuell angestauten Stress produktiv abzubauen. Danach sind die meisten Samen aus ihren Hülsen und Schalen gelöst.

Bei manchen Ackerkulturen muss man gar nicht dreschen, wie z.B. beim Herzgespann. Die winzigen schwarzen Samen sind so locker an der Pflanze befestigt, dass ein kleiner Stoß in einen Eimer reicht um diese zu lösen. Trotzdem sollte man hier unbedingt Handschuhe tragen, da die trockenen Stängel sehr spitz sind.

Auch den Weizen haben wir nachbereitet. Beim Aussortieren von leeren Hülsenresten und den eigentlichen Samen haben wir uns einen Trick vom YouTube-Kanal „A self sufficient living“ abgeschaut. Alles was man braucht, um sich die Arbeit leichter zu machen, ist ein Föhn! Während man die bereits gedroschene Weizenernte von einem Eimer in einen anderen Eimer kippt, bläst man mit dem Föhn von der Seite auf die fallenden Weizenkörner. Da die leeren Hülsen so leicht sind, werden sie sofort von der Luft des Föhns weggeblasen, die etwas schwereren Weizensamen fallen dann in den zweiten Eimer. Wie die kleinen weißen Schalen durch die Luft wirbeln, ist übrigens sehr schön mitanzusehen. Diesen Vorgang sollte man aber mehrmals wiederholen um maximale Ergebnisse zu erreichen.

Außerdem haben wir die letzten Infoschilder vom Acker entfernt, damit sie über den Winter nicht beschädigt werden.

Das war´s für´s Erste auf dem Acker – bis zum nächsten Mal!