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Lebensmittelverschwendung: Mehr als die Hälfte wäre noch verwertbar

Wir leisten uns eine Lebensmittelverschwendung gigantischen Ausmaßes: Allein in Deutschland landen jedes Jahr etliche Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Mehr als die Hälfte davon ließe sich vermeiden. Was sind die Ursachen für die Lebensmittelverschwendung? Wie kann das Wegwerfen von Lebensmitteln nachhaltig eingedämmt werden? Welche Voraussetzungen vom Umdenken über einen anderen Umgang bis hin zu einem dem Bedarf besser angepassten Lebensmittelangebot müssen hier beschritten werden? Die Verbraucherzentrale NRW hat für Antworten auf diese Fragen gemeinsam mit corsus corporate sustainability und United Against Waste im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) eine Auswertung aktueller Studien zu dem komplexen Thema durchgeführt.

Laut der Situationsanalyse zu Lebensmittelverlusten im Einzelhandel, der Außer-Haus-Verpflegung sowie in privaten Haushalten und zum Verbraucherverhalten (SAVE) muss das gesamte System von der Herstellung über den Handel bis zu den Verbraucher*innen hinterfragt werden. Wichtig ist es, die Ursachen von Lebensmittelverlusten zu erkennen und ganzheitlich etwas zu verändern. Weltweit hungern 800 Millionen Menschen. Unsere Verschwendung hat einen sehr hohen Preis – und ist vollkommen unnötig. Denn in Deutschland müssten viele Lebensmittel nicht im Müll landen, wenn Verfahrens- und Handlungsweisen sowie gesetzliche Vorgaben überdacht und optimiert würden.

Die Studie teilt sich in drei Bereiche: Lebensmittelverschwendung in Haushalten, im Lebensmitteleinzelhandel, einschließlich Bäckereien und Metzgereien und Lebensmittelverschwendung in der Außer-Haus-Verpflegung, also in Gaststätten, Kantinen oder Pflegeheimen. In allen drei Bereichen bietet sie praktische Vorschläge.

Die Studie ist als kostenloser Download auf der Webseite der DBU erhältlich.