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Ein Hektar Boden in Berlin Kreuzberg versiegelt

Etwa alle 20 Minuten wird in Deutschland ein Hektar Boden überbaut. Dadurch gehen wichtige Funktionen des Bodens verloren, wie zum Beispiel Wasserspeicherungsfunktion und Temperaturregulierung. Gerade für Städte hat dies massive Auswirkungen in Form von Überschwemmungen und Hitzestaus. Während die Problematik in Europa augenscheinlich ist, sind die Zuwachsraten an versiegelten Flächen für Städte, Industrie und Infrastruktur in Entwicklungs- und Schwellenländern am größten.

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Doch auch den Bogen zur Ernährungssicherung wollen wir natürlich schlagen, denn Versiegelung in Europa bedeutet auch eine Ausweitung unseres virtuellen Landverbrauchs in anderen Regionen, wo die Produktionsbedingungen in den wenigsten Fällen nachvollzogen werden können. Dazu kommen der Verlust an Boden auch durch nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, der Klimawandel und das rasante Bevölkerungswachstum – mit gravierenden Auswirkungen auf unsere globale Ernährungssicherung.

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Die Installation „EIN HEKTAR“ zeigt für eine breite Öffentlichkeit im Herzen Berlins – auf einer markierten Fläche von einem Hektar (10.000 m²) – sowohl die Herausforderungen durch den übermäßigen Landverbrauch als auch individuelle und gesellschaftliche Lösungsansätze für einen zukunftsfähigen, nachhaltigen Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Boden. „EIN HEKTAR“ wird bis zum 25. Mai zu erleben sein.

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Die Installation wurde von IASS mit Unterstützung von BMZ und GIZ entwickelt und soll nun dem Kampagnenauftakt dienen. Mittels einer öffentlichkeitswirksamen Aktion – der symbolischen Versiegelung eines markierten Hektars in einem 20minütigen Countdown – wurde am 22.04. wir auf die weltweite Problematik des Verlusts fruchtbaren Bodens durch Überbauung aufmerksam gemacht.

 

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