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To Nuglar

Zweiter Weltacker und Tournée durch die Schweiz

2017 und 2018 (Pilotphase) wurde ein 2000 m2 Weltacker in Nuglar angelegt, auf welchem die 50 weltweit am häufigsten Ackerkulturen massstabgetreu angebaut wurden. Die 2000 m2 Weltacker Geschichte basiert auf den Erkenntnissen des Weltagrarberichtes und es ist uns ein grosses Anliegen, die darin enthaltenen und entstandenen Erkenntnisse in die Schweizer Wohn- und vor allem auch Klassenzimmer zu bringen und damit einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der von der Schweiz ratifizierten Agenda2030 bzw. den SDG’s sowie den in der Bundesverfassung verankerten Staatszielen zu leisten (Art. 2 und Art. 73). Im kantonalen Kontext (Basel) ist es uns ein Anliegen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele, der vom Kanton BS im 2015 unterzeichneten Absichtserklärung Milan Urban Food Policy Pactzu leisten. 

Aus der Pilotphase (2017-2018) Weltacker Schweiz wissen heute, dass die Weltacker-Geschichte einen wirkungsvollen Beitrag zu oben genannten übergeordneten Zielen leistet. Davon zeugen zwei externe Evaluationen der Evangelischen Hochschule Freiburg (2017) und der Universität Basel (2018). Zugleich wurde uns jedoch auch klar, dass das Anlegen eines 2000 m2 Weltackers einerseits ein grosser Aufwand und eine grosse Herausforderung ist und das Erreichen des Weltackers in Nuglar immer wieder eine Hemmschwelle ist. Auf Grund dessen starten wir mit zwei Erneuerungen und Altbewährtem/Erprobtem in die Etablierungsphase Weltacker Schweiz (2019-2021): 

  • Weltacker-Tournée: Jenseits des Ackers selbst werden wir mit einer Weltacker-Tournée mit «Soirées» und «Matinées» durch die Schweiz reisen und den Weltacker so in 8 Schweizer Städte hineintragen. Die Leitfrage der partizipativen Veranstaltungen ist «wie sieht dein zukünftiger Wunsch-Weltacker aus?». Die Weltacker-Tournée wird vom Bundesamt für Raumplanung (ARE) im Rahmen des Förderprogramm für Nachhaltige Entwicklung (SDG 12, Nachhaltiger Konsum) gefördert. 
  • Weltacker Attiswil: Auf dem wunderschön gelegenen Kleinbauern-Betrieb Bleuerhof am Jurasüdfuss werden wir ab Mai 2019 einen zweiten Schweizer Weltacker anlegen, um auch dort Erwachsenengruppen und Schulklassen empfangen zu dürfen. Ein hochmotiviertes Team rund um Rosmarie Zimmermann freut sich noch auf tatkräftige Unterstützung.
  • Weltacker Nuglar: Der Weltacker in Nuglar bleibt bestehen, zeigt aber nicht mehr ausschliesslich den globalen ist-Zustand, sondern zeigt auch auf, wie wir die vorhandene Fläche auch noch verwenden könnte (“Wunsch-Zustand”).
  • AckerModule: Die Module AckerSchule, AckerFest, AckerTag, AckerMahlzeit, AckerTour, AckerPflanzenschilder bleiben erhalten und werden mehrheitlich neu auch in Attiswil auf dem 2. Weltacker angeboten. 

Neue Trägerschaft

Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden haben wir anfangs November den gemeinnützige Verein „Weltacker Schweiz“ gegründet. Bastiaan Frich übernimmt das Präsidium und ad interim die Geschäftsleitung. Der Vorstand wird ergänzt durch die delegierten Teammitglieder der Weltacker-Schweiz Projekte: Rosmarie Zimmermann (Weltacker Attiswil, Vize-Präsidentin), Zoé Beutler (Weltacker Nuglar) und Matthias Jeker (AckerSchule, Kassier). Weltacker Schweiz übernimmt damit per sofort die Schweizer Trägerschaft der Weltacker-Initative (bisher: Urban Agriculture Basel und Solila Nuglar Gärten). Solila Nuglar Gärten bleibt Umsetzungspartner des Weltacker Nuglar. 

Zweckartikel Verein Weltacker Schweiz:

Der gemeinnützige Verein „Weltacker Schweiz“ entwickelt und fördert die  2000 m2 Weltacker Geschichte. Dabei orientiert er sich an der Internationalen Initiative «2000 m2» der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Der Verein engagiert sich primär in der Schweiz, kann sich aber auch im Sinne der globalen Initiative auch internationale engagieren. Insbesondere fördert der Verein das Wissen um die Bedeutung der Landwirtschaft als Grundlage von Leben, Ernährung und Zivilisation im Sinne des Weltagrarberichtes und der Agenda2030. Er unterstützt dazu regionale Weltacker-Projekte, die die Wertschätzung von Lebensmitteln fördern und aufzeigen, dass jede Konsumentenentscheidung Auswirkungen auf die globale Lebensmittelversorgungskette hat.