Der vierte Weltacker der Schweiz ist eröffnet
Mit Führungen durch die Installationen, Musik und Apéro startete am Samstag, 17. Mai 2025, die «Saison null» des Weltackers Zürich.

Gerade mal ein Zweiunddreissigstel der Erdoberfläche ist Ackerland. Wie wenig das ist, demonstrierte das Vorstandsteam des Weltackers Zürich dem Publikum der Eröffnungsfeier am 17. Mai 2025 anhand eines Apfels. Damit nahm es die Besucher:innen mitten ins zentrale Thema der Weltäcker.
Ein Gefühl zu entwickeln für die Fläche, welche unser Essen einnimmt, ist eines der wichtigsten Ziele der Weltäcker. So auch in Zürich, wo am Samstag, 17. Mai 2025, auf dem Huebhof in Schwamendingen die sogenannte «Saison null» startete. Auf dem Flächenbuffet konnten sich die Besucher:innen ansehen, wie viel Platz eine Portion Birchermüesli, Bohneneintopf oder Spaghetti Bolognese auf dem Acker einnimmt.

Die Liedermacherin Irene Mazza umrahmte die Eröffnungsfeier musikalisch. Humorvoll schuf sie Bezüge zu ernsten Themen, erzählte vom Schweizer Hahnenwasser, das sie auf Reisen vermisst, sang ein überliefertes Protestlied aus Italien, in welchem sich das Volk über die ungerechte Verteilung des Landes beklagt, liess wie von Zauberhand eine Tulpe aus einem Eimerchen wachsen.
Die Besucher:innen hatten auch Gelegenheit, mit einem hochsensiblen Mikrofon den Bodenlebewesen zuzuhören, im Bodenfenster zu entdecken, wie der Ackerboden hier beschaffen ist, und im Wurzelfenster die meist versteckten unterirdischen Teile der Pflanzen kennenzulernen. Und selbstverständlich blieb auch Zeit für den menschlichen Faktor – den Austausch zwischen inspirierenden Menschen bei Speis und Trank.
Der Weltacker Zürich ist der vierte der Schweiz. Ziel ist es, in diesem Jahr mit den frisch angelegten Installationen Erfahrungen zu sammeln, um dann 2026 einen Acker auf 2000 Quadratmetern anzulegen. Ein riesiges Danke an die unermüdlichen Vorständinnen, das Team vom Huebhof und alle weiteren helfenden Hände und Köpfe, die hinter dem Weltacker Zürich stehen!