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Weltacker Tagebuch

Hier gibt es regelmäßige Updates von Ekke, dem Weltacker-Gärtner, und seinen Helfer*innen vom Berliner Acker und das Neueste über unsere Bildungsarbeit. Alle Videos vom Weltacker sind auch bei uns auf Instagram und Youtube zu finden.

Dienstag, 25. Juli 2023

Mit den Sommerferien wird es auf dem Acker ein wenig ruhiger; Somit können wir uns ganz auf das Bewässern und die Beikrautregulierung konzentrieren. Praktisch ist natürlich auch, dass wir uns jetzt erst recht die Zeit nehmen können um alle Fragen der Passant*innen zu beantworten. Zum Beispiel: “Warum ist es denn so wichtig Unkraut zu jäten? Könnte man das nicht einfach wachsen lassen? Ist doch besser für die Bienen.”

Als Unkraut bzw. Beikraut wird alles bezeichnet, was ungewollt in einem Beet oder auf dem Acker wächst. Bei uns auf dem Acker sind das vorallem Knopfkraut und Quecke. Wenn wir diese Planzen, jetzt wachsen ließen, würden sie sich schnell ausbreiten und unsere Ackerkulturen wären kaum noch zu sehen. Aber nicht nur Visuell mach das Beikraut probleme, vorallem nimmt es den Pflanzen die wir anbauen Licht, Wasser und Nährstoffe weg. Deshalb ist es empfehlenswert Beikräuter zu entfernen, wenn sie noch relativ klein sind und nicht so tief gewurzelt haben. Das Jäten per Hand ist zwar anstrengend und eine immer wiederkehrende Arbeit, aber wichtiger Bestandteil des Gärtnerns. Das Mulchen mit Laub kann dabei helfen, das Beikraut zu unterdrücken und seiner Ausbreitung vorzubeugen.

Was die Bienen und andere Insekten betrifft, so gibt es eine sehr einfache Lösung: Ein Blühstreifen entlang der Ackergrenze oder um euer Gartenbeet ist allen Bestäubern eine große Freude. Am Besten ist eine Mischung aus Bodendeckern und hochwachsenden Stauden, auch mit einer Vielfalt an Größen und Farben der Blüten macht ihr den kleinen Lebewesen eine Freude.

Unser Blühstreifen steht in voller Pracht! Hier wächst eine Mischung aus Malve, Klee, Mohn, Tagetes, Himmelsröschen und vielen mehr.

Freitag, 07. Juli 2023

Ein wichtiger Vertreter unserer Gemüsevielfalt ist die Gurke. Sie hat mittlerweile eine gute Größe bekommen so, dass wie sie heute Aufleiten konnten. Das heißt, wih haben eine Holzkonstruktion gebaut, Schnüre daran befestigt und diese mit den Gurken verbunden. Nun können sie problemlos daran hochranken. Wichtig bei der Befestigung ist, dass die Schnüre nicht zu stramm gezogen sind sonst hängt sich die Gurke auf und stirbt ab.

Mittwoch, 05. Juli 2023

Wie auch im vergangenen Jahren, haben wir dieses Jahr Probleme mit unseren Erbsen, Kichererbsen und Linsen. Auf unserem Acker gibt es scheinbar einen Erreger der diese Kulturen am Wurzelwerk angreift. Das Schadbild sieht folgendermaßen aus: die Wurzel werden angegriffen und sterben ab, dadurch ist die Nährstoff- und Wasseraufnahme nicht mehr gegeben. Somit fangen als erstes an die Blätter zu welken, zu vergilben und sich nach unten einzuzurollen bis letztendlich die komplette Pflanze abstirbt.

Wir vermuten als Übeltäter den Fusarium. Fusarium ist ein Fungi der in die Abteilung der Schlauchpilze (Ascomycota) eingeordnet wird. Die Sporen können lange im Boden überdauern oder durch verunreinigtes oder nicht resistentes Saatgut eingeschleppt werden. Bekämpfen kann man den Erreger am besten in dem man alle befallenen Pflanzen vernichtet, Arbeitsgeräte desinfiziert und eine Anbaupause von mindestens 5 Jahren, der befallenen Kulturen einhält.

Fusarium in dem Leitsystem der Pflanze

Betroffene Linse
Nachunten eingerollte Blätter