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Schwarzer Nachtschatten (solanum nigrum)

Pflanzenfamilie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)

Blütezeit: Juni-Oktober

Standort/Vorkommen: Die Pflanze ist sehr gut an viele unterschiedliche Umgebungsverhältnisse angepasst. Auf längere Trockenperioden reagiert sie jedoch empfindlich. Häufig ist der Schwarze Nachtschatten an Straßenrändern, Bahndämmen, Hecken, am Rand von landwirtschaftlichen Nutzflächen, Gewässern, Müllhalden oder im Umfeld bebauter Flächen anzutreffen. Zum Verbreitungsgebiet der Pflanze gehört ganz Europa, große Teile Afrikas, der mittlere Osten, Indien, China, Australien, Neuseeland und Nordamerika.

Beschreibung: Der Schwarze Nachtschatten ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 70 Zentimetern erreicht. Die Pflanze wächst niederliegend bis aufrecht und hat oftmals einen schwärzlich überlaufenen Stängel. Die Laubblätter sind auffällig dunkelgrün und meist eiförmig. Betrachtet man die Blüte der Pflanze, kann man eine weiße, sternförmige Blütenkrone erkennen. In dieser befinden sich die fünf kräftig gelb gefärbten Staubblätter. Die Früchte des Schwarzen Nachtschatten sind eiförmige Beeren, deren Farbe zwischen violett, schwarz und gelb-grün variiert.

Inhaltsstoffe und Giftigkeit: Der Schwarze Nachtschatten enthält unterschiedliche Alkaloide, wie zum Beispiel Solanin. Die Konzentration dieses Inhaltsstoffes schwankt sehr stark und kann unter anderem vom Klima, Bodentyp und dem Alter der Pflanze abhängig sein. Diese Unterschiede führen dazu, dass die Pflanze in manchen Regionen als Nahrungsmittel verwendet wird, während sie in anderen Teilen der Welt als Giftpflanze gilt. Vor allem der Solanin-Gehalt in den unreifen Früchten führt immer wieder zu Vergiftungen. Die reifen Früchte hingegen werden in Teilen Afrikas, in Nordamerika, Indien, China, Russland und Kasachstan gegessen.