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Klatsch-Mohn

Pflanzenfamilie: Papaveraceae (Mohngewächse)

Blütezeit: Mai-Juli

Vorkommen: Getreidefelder, Wege, Bahnhofsgelände, Ödflächen, an Straßenböschungen auch zur Begrünung ausgesät. Auf sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmböden. Mohn ist verbreitet.

Beschreibung: Klatsch-Mohn ist eine einjährige schwach giftige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 30 und 90 cm erreicht. Typischerweise trägt eine Pflanze fünf bis acht große rote Blüten mit vier Kronenblättern. Sowohl die Blütenstiele als auch die Blätter sind behaart. Die Blätter sind ein- bis zweifach fiederteilig und haben gezähnte Abschnitte. Die Kapselfrucht ist ein bis zwei Mal so lang wie breit und verfügt über eine Narbe mit acht bis 18 Strahlen. In der Pflanze befindet sich ein weißer Milchsaft.

Wissenswertes: Die Pflanze enthält Alkaloide, jedoch kein Opium. Wenn man ein Kronblatt auf die Hand legt und mit der anderen flachen Hand draufschlägt, erzeugt das ein „klatsch“. Jede Blüte bildet rund 2,5 Millionen Pollenkörner, die besonders in der Früh bis zehn Uhr abgegeben werden. Hummeln könne die Abgabe durch Vibrieren, das für uns als lautes Brummen wahrzunehmen ist, erhöhen.

Wirkung: Im Mittelalter verwendete man den Klatschmohn, auch bekannt als Klapperrose, häufig als Heilpflanze. Ihr wurden beispielsweise Wirkungen gegen Schlaflosigkeit Verstopfung und Fieber zugeschrieben. Grund dafür sind die im Klatschmohn enthaltenen Alkaloide. Bei unsachgemäßer Dosierung können die Alkaloide Vergiftungserscheinungen auslosen. Heutzutage werden die heilenden Eigenschaften in der Medizin nicht anerkannt.

Hier geht es zum komlpetten Herbraium der Beikräuter